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Gams Historie - Die Geschichte hinter der Samerberger Gams

Im Wendelstein Anzeiger - Ausgabe 16 - Juni 2022 - wurde anlässlich der diesjährigen Samerberger Gams ein wunderbarer Artikel veröffentlicht den ich euch in Absprache mit dem Wendelstein Anzeiger hier präsentieren möchte.

Vielen Dank an dieser Stelle an den Wendelsteinanzeiger!


Den original Artikel findet ihr auch im Archiv auf der Wendelsteinanzeigerseite unter:



oder auch hier:


WSA 03_22 _ Ausgabe 13
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Samerberger Gams - Mit Vollgas auf die Alm


Die schönsten Geschichten beginnen oft mit „es war einmal“. Und die Geschichte der "Samerberger Gams“ ist so eine schöne Geschichte. Also: Es waren einmal drei Freunde. Ernst Staber, Georg Wimmer und Hans Stuffer. Allesamt waren sie leidenschaftliche und gute Skifahrer, Hans Stuffer fuhr sogar Weltcup-Rennen. Und alle hatten auch ein gemeinsames Hobby: Das Radlfahren. Da sie alle Mitglieder beim WSV Samerberg waren und sich dort auch um die Förderung des Ski-Nachwuchses kümmerten, hatten sie Anfang der 90er Jahre eine Idee, wie man den Jungen noch mehr Spaß am Sport vermitteln könnte – ein herausforderndes und besonderes Radlrennen sollte her. Eines, bei dem es einerseits um Leistung geht und andererseits auch um das Vergnügen. Die „Samerberger Gams“ war geboren, das Rennen wurde 1994 zum ersten Mal ausgetragen. Und dieses Mountainbike-Event ist tatsächlich anders als herkömmliche Bike-Rennen.


4 Kilomenter - 420 Höhenmeter


Vom Spatenau-Parkplatz bis zur Lamprecht-Alm hinauf gibt es hier über vier Kilometer und 420 Höhenmeter nur eine Taktik: Vom ersten bis zum letzten Pedaltritt Vollgas geben. Was so harmlos mit „Bergzeitfahren“ beschrieben wird, ist tatsächlich auch für echte Cracks

eine große Herausforderung. Das mussten bei den ersten Rennen in den 90ern selbst DSV-Ski-Asse wie Andreas Ertl oder Annemarie Gerg feststellen oder die Biathleten aus Ruhpolding, die sich in der Folgezeit immer gerne bei der Gams blicken lassen. Diese knackige Strecke ist nichts für Chiemsee-Umrunder und schon gar nichts für E-Biker, denn letztere sind bei dem Rennen nicht zugelassen. Selbst wenn: Die Bestzeit von 14 Minuten

und ein paar Sekunden würden Normalradler auch mit Akku-Unterstützung kaum erreichen können. Doch alle sportlichen Aspekte, die die Samerberger Gams für Hobby-Biker wie auch für echte Profis so interessant machen, sind nur die halbe Wahrheit. Denn ohne das anschließende Treffen und die Feier auf der Lamprecht-Alm wäre die Veranstaltung nicht das kultige und beliebte Event, das heuer, am Freitag, den 24. Juni, schon zum 26. Mal ausgetragen wird.


24. Juni – große Feier nach dem Rennen


Mitorganisatorin Vroni Staber erzählt: „Ernst, Georg und Hans waren nicht nur drei gute Sportler, sondern auch sehr gesellige Leute. Ihnen war ein großes Fest nach dem Rennen ebenso wichtig. Und so wird die Gams immer Mitte Juni ausgetragen, wenn man es noch mit einem großen Johanni-Feuer verbinden kann.“ Dort treffen sich, wenn der letzte Schweißtropfen abgewischt ist, sowohl die aktiven Teilnehmer wie auch Freunde und Zuschauer zum gemeinsamen Ausklang. Mit vielen Kaltgetränken, Grillfleisch, Musik und einem weithin sichtbaren Feuer. Das Rennen und die Party auf der Lamprecht-Alm, die übrigens Hans Stuffer gehört, ist bei allem Spaß auch ein Gedenken an die einstigen Ideengeber Ernst Staber und Georg Wimmer, die leider vor einiger Zeit gestorben sind. Dass ihr Geist weiter über der Samerberger Gams schwebt, zeigt sich schon in der Vorbereitung und der Organisation des Events. „Hier helfen alle Leute vom WSV Samerberg und andere Freunde super zusammen“, sagt Vroni Staber. „Es ist immer ein tolles Miteinander.“ Wie auch bei der Feier am Abend. „Hier treffen sich einfach nette und unkomplizierte Leute. Radler, Skifahrer und andere Sportler feiern gemeinsam ein schönes Fest.“ Wer sich das nicht entgehen lassen will, kann übrigens noch dabei sein. Anmeldungen zur Samerberger Gams sind noch bis 23. Juni um 18 Uhr unter

www.rennmeldung.de möglich.


Text: af

Fotos: Team F8


Eindrücke von der Samerberger Gams in den letzten Jahren.


Steffi Spöck und Hans Stuffer.

In Gedenken an die beiden verstorbenen Ideengeber Georg Wimmer (links)

und Ernst Staber (rechts).






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